Brauche ich wirklich eine Garage oder einen Stellplatz für einen DIY Van Ausbau?
Du sitzt zu Hause…es regnet mal wieder und es beschleicht dich der Gedanke, endlich mal einen Van Ausbau zu realisieren? Immerhin hattest du schon immer davon geträumt. Warum eigentlich auch nicht?
Ach ja – da war ja was! Wo zur Hölle soll dieser Van eigentlich stehen und wie bitte kann man einen Ausbau starten, wenn man weder einen Stellplatz noch eine Garage zur Verfügung hat? Naja und die Expertise ist ja auch net so ganz vorhanden…
Also wenn es nur um das Wissen geht, wie du einen Van ausbaut, dann stehen wir dir mit all unserer gebündelten Weisheit zur Seite. Auf unserem Blog wirst du viele Informationen finden und auch unser zukünftiges Buch, welches ab Oktober im Handel ist, nimmt dich gerne mit an die Hand.
Allerdings wäre da noch die Frage offen, wo du letzten Endes deinen Van ausbaust. Erst mal will ich dich beruhigen. Es ist wirklich alles möglich. Selbst wenn du weder Stellplatz noch Garage hast. Die Frage ist nur, wie zeitaufwendig der eigentliche Ausbau werden darf.
Diese Möglichkeiten stehen dir zur Auswahl
Gehen wir mal vom bestmöglichen Fall aus: Du besitzt eine Garage oder hast zumindest jemanden aus deinem Bekanntenkreis, der dir eine zur Verfügung stellen kann, die du für den Ausbau deines Kastenwagens nutzen kannst. In diesem Fall hast du die Möglichkeit, all dein Werkzeug zu lagern, es ungeordnet stehen zu lassen und einfach alles sicher abzuschließen. Ein weiterer Vorteil ist eindeutig, dass du gegen Wettereinflüsse geschützt bist. An einem Tag Loch rein schneiden und erst 5 Tage später das Fenster einbauen? Bedenkenlos möglich – ohne das sich vielleicht jemand ein Scherz mit deinem Auto erlaubt. Falls du niemanden kennst, der solch eine Garage besitzt und du dich aber dennoch dafür entscheidest, dann musst du wahrscheinlich bereit sein etwas Geld in die Hand zu nehmen.
Über Google findest du tatsächlich nur sehr schwer passende Hallen. Frag am besten erst mal im Bekanntenkreis, schalte Anzeigen auf Ebay Kleinanzeigen und versuch es in den passenden Nachbarschafts Facebook Gruppen. Vielleicht hat jemand in der Umgebung beispielsweise eine Scheune, die sonst leer stehen würde – Win-Win für beide Seiten!
Vielleicht hast du keine Garage, aber dafür ein Stellplatz zur Verfügung. Draußen lässt es sich genauso wunderbar arbeiten wie in einer Garage. Im Winter solltest du natürlich etwas dicker eingepackt sein und falls es mal regnet, kannst du in dieser Zeit einfach innerhalb des Vans arbeiten.
Am praktischsten ist es natürlich, wenn sich der Stellplatz in der Nähe deiner Garage oder Werkstatt befindet. Dann hast du die Möglichkeit deine Materialien und dein Werkzeug zu lagern. Somit wird es zwar ab und zu ungemütlich – je nach Wetterlage – allerdings hält sich dein organisatorischer Aufwand in Grenzen, da du ständig Zugriff auf dein gesamtes Repertoire hast.
Sollte nun weder eine Halle oder ein Stellplatz möglich sein, dann hake den Van Ausbau bitte nicht ab. Der Ausbau ist immer noch möglich, selbst wenn du oben genannte Möglichkeiten nicht hast. Es wird nur einfach weniger komfortabel während des Ausbaus und du musst dich darauf einstellen, dass du organisatorische Meisterleistungen vollbringen musst 😀
Viele Van Ausbauer, die weder einen Stellplatz noch eine Halle zur Verfügung haben, fahren mit ihrem Kastenwagen an einen ruhigen Ort wie beispielsweise auf einen kaum belegten Parkplatz im Industriegebiet am Wochenende. An dieser Stelle solltest du natürlich selbst abwägen, ob du damit jemanden auf den Schlips trittst. Wenn dich jemand bittet, zu gehen, dann leiste dem auch folge und nimm immer euren ganzen Dreck mit.
Wie sieht dein Ausbau Alltag allerdings wirklich aus, wenn du weder eine Garage noch einen Stellplatz in der Nähe deiner Werkstatt hast?
Sagen wir es mal so…verdammt strukturiert!
Immerhin musst du wirklich alle deine Materialien, Werkzeuge, Pläne und Proviant in den Van packen. Somit ist es wichtig, dass du bereits am Tag vorher genau organisierst, was du machen willst. Nur so kannst du sichergehen, dass du alle Schrauben, Schleifblätter und Zangen dabei hast. Wichtiger Punkt, den ich gerne mal vergesse – Akkus laden. Stell dir vor, du setzt eben für den Fensterschnitt an und bei der Hälfte macht der Akku die Krätsche. Upsi! Erstmal wieder heim, Akku laden, Däumchen drehen und ab wieder zurück. Unorganisiertheit frisst in diesem Fall ein Haufen an Zeit und lässt deine Laune bestimmt schnell drastisch sinken.
Glücklicherweise haben wir die Möglichkeit, sowohl daheim, als auch in der Firma von Damian unseren Van auszubauen. Da wir in seiner Firma mehr Werkzeug und ebenfalls Platz zur Verfügung haben, bauen wir am liebsten dort um. Wir sind zwar draußen, haben aber trotzdem die Möglichkeit spontan zu werkeln. Somit können wir entspannt und mit viel Zeit ausbauen. Naja…wäre da nicht das enorme Bedürfnis endlich die große weite Welt zu entdecken.
Somit heißt es keine Ausreden, wenn es nur um einen möglichen Ausbauplatz geht. Wenn ihr einen Van wirklich ausbauen wollt, dann verspreche ich euch, dass ihr sicher einen Platz finden werdet. Ich wickel den Geduldsfaden für euch dann auch weiter aus, am Ende wird es sich nämlich mehr als nur lohnen ;D
