DIY Campervan: Der erste Schritt, die Demontage! Diese Fehler solltest du vermeiden
Auto gekauft und jetzt kribbelt es dir so richtig in den Fingern? Wann kann es los gehen und einen Moment….wie geht so ein Van Ausbau überhaupt los?
Matratze, Gaskocher rein und fertig? Joa warum nicht, wenn dir das ausreicht, dann go for it! Falls du allerdings einen komplexeren festen Ausbau planst, dann ist der Start wohl das Unspektakulärste, aber nunmal die sehr wichtige Basis, damit du langfristig Spaß an deinem DIY Campervan hast.
Zuerst heißt es Abriss – À la Krawall und Remmi Demmi. Unser Lied in der Schuldisko schlechthin!
Ok zurück zum Ausbau…
Seien wir mal ehrlich, wenn man etwas aufräumt und verschönert, sieht es am Anfang erst mal katastrophal schlimm aus. Mit diesem Gedanken solltest du dich schon mal anfreunden. Also raus mit allem, was nicht mehr benötigt wird oder erst später wieder gebraucht wird. Bye, bye Verkleidungselemente und ciao Unterboden! Auch Türverkleidungen dürfen weichen und eventuell sogar deineTrennwand. Schmeiße allerdings nicht sofort alles weg. Manche Teile lassen sich super verkaufen. Solltets du Holzverkleidungen haben, könntest du die super für den Möbelbau verwenden.
Da gewisse Elemente relativ groß und schwer sind, macht es Sinn diese Arbeiten zu zweit durchzuführen oder gar zu dritt.
Bei uns hatte der Vorbesitzer Pappelholzplatten zum Schutz der Seitenwände angebracht. Dabei hat er selbstschneidende Schrauben genutzt, mit denen er die Holzplatten an die Holme geschraubt hat. Beim Entfernen der Platten mussten wir leider feststellen, dass die Löcher von den Schrauben nahezu alle leicht angerostet waren. Somit blieb uns nichts anderes übrig als diese Stellen zu entrosten. Wie das genau geht erfährst du in unserem nächsten Blogbeitrag. Falls du übrigens keinen verpassen willst, dann melde dich doch einfach für unseren Newsletter an.
Der Van sieht ohne seine Verkleidung nochmal viel schöner aus – fast wie eine schöne weiße Leinwand, die bereit ist bemalt zu werden. An diesem Punkt kann es gut passieren, dass sich herausstellt, dass du die Katze im Sack gekauft hast. Schau dir also auch hier nochmal genau an, ob du überraschende Roststellen entdeckst, die vielleicht nochmals professionelle Nachbesserung benötigen.Glücklicherweise war bei uns soweit alles in einem super Zustand.
Trennwand ja oder nein?
Je nach Van Layout kann eine Trennwand Sinn machen. Allerdings würden wir dir hier nicht zu einer originalen Blech Trennwand raten. Die wiegt meist nämlich nur unnötig viel, klaut euch wertvolle Zentimeter und lässt sich dazu optisch nur schwer aufhübschen.
Da wir uns also dafür entschieden haben selbst eine zu bauen, mussten wir die Originale natürlich erstmal raus nehmen.
Die Trennwand hat sich ein wenig gewehrt und wollte ihren gut gehüteten Platz nicht so schnell hergeben. An den Außenseiten befinden sich nämlich 2 Nieten die wir aufbohren mussten. Dementsprechend hieß es Damian oder Niete. Am Ende musste der Dritte dran glauben und zwei Bohrköpfe wurden fast wortwörtlich auf den Kopf gehauen. Übrigens haben wir beim Abnehmen der Trennwand ganz schön geschwitzt, weil wir dachten, dass uns das Gewicht böse überraschen wird oder die Trennwand gar umfallen könnte. Aber an dieser Stelle können wir dir die Angst nehmen. Beim Fiat Ducato ist die Trennwand wirklich human schwer und allein durch stabilisieren kannst du sie gut im Zaum halten. Also keine Angst, falls du wie Sofia nicht gerade Hulk bist.
Ab an die Reinigung des Vans!
Jetzt wo das Fahrzeug entkernt ist, kannst du die Gelegenheit nutzen, um den Van gründlich zu reinigen. Späne, Staub und restlicher Dreck, den du nicht mit auf reisen nehmen willst, sollte gründlich entfernt werden. Jegliches Blech sollte vor der weiteren Behandlung mit Fettlöser gereinigt werden. Bremsenreiniger Bremsenreiniger* eignet sich hervorragend. Trage das Reinigungsmittel auf und entferne es anschließend mit einem sauberen Lappen. Achte hierbei auf eine durchgehende Belüftung, immerhin wollen wir ja nicht, dass du High wirst. Jedem das Seine, aber wir glauben Bremsenreiniger beschert einem bestimmt nicht den besten Trip ;D
Aus eigener Erfahrung kann ich euch Raten gute Handschuhe* zu tragen. Diese halten die Hände warm und schützen vor scharfen Kanten. Zudem ist Bremsenreiniger aggressiv gegenüber der Haut. Ok – Damian merkt es bei seinen Handwerker Händen eh kaum noch. Solltest du allerdings sensible Haut haben, dann besorg dir auf alle Fälle gute Handschuhe für den kompletten Ausbau.
Nach diesem Krawall und Remmidemmi darf es dann nach so viel Träumerei, Recherche und Aufwand endlich wirklich los gehen mit dem Ausbau. Ein kaltes Bierchen, ein paar Snacks und es fühlt sich gar nicht nach Arbeit an. Wenn du deine Augen schließt, kannst du dich an diesem Punkt vielleicht sogar schon in die Wärme träumen.
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